Zwei Ladeplätze mit je 22 kW sind am Autohaus Croll- und Sondermann an der Selbecker Straße in Betrieb gegangen. Unser Foto zeigt Autohaus-Geschäftsführer Christoph Sondermann, Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann, Verkaufsleiterin Irisa Mrad (Croll- und Sondermann) und Jens Matics von den Stadtwerken. Foto: Mathias Kehren
Zwei Ladeplätze mit je 22 kW sind am Autohaus Croll- und Sondermann an der Selbecker Straße in Betrieb gegangen. Unser Foto zeigt Autohaus-Geschäftsführer Christoph Sondermann, Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann, Verkaufsleiterin Irisa Mrad (Croll- und Sondermann) und Jens Matics von den Stadtwerken. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Die Stadtwerke Heiligenhaus haben in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Croll- und Sondermann an der Selbecker Straße 18 die erste öffentliche Ladesäule für Elektroautos in Betrieb genommen. 

Am Autohaus Croll- und Sondermann in Heiligenhaus haben die Stadtwerke ihre erste öffentliche E-Ladesäule errichtet. An zwei Ladepunkten werden hier jeweils 22 kW bereitgestellt. „Das entspricht ungefähr dem Bedarf eines Einfamilienhauses“, sagt Jens Matics von den Stadtwerken Heiligenhaus. Eine Kilowattstunde kostet am neuen Ladepunkt 39 Cent, außerdem fallen 1,3 Cent je Minute an, solange das E-Fahrzeug verbunden ist.

„Ausgehend von 1,59 Euro je Liter Superbenzin kann man mit einem Elektroauto rund 40 Prozent Betriebskosten (an Treibstoff) sparen,“ rechnet Matics vor. Angeboten wird nur „Öko“-Strom, was die Klimabilanz beim fahren neutral macht. Der Ladevorgang wird mit einem „Lade-Schlüssel“ oder per App gestartet und bezahlt. Je nach Kapazität ist der Fahrzeugakku an der Schnellladesäule in einer bis anderthalb Stunden komplett geladen. 

„Wir stellen eine deutlich verstärkte Nachfrage nach Elektroautos fest“, berichtet Christoph Sondermann, „deshalb sind wir auf die Stadtwerke zugegangen und haben unser Gelände als Standort für die E-Ladesäule angeboten“. „Der Aufpreis für reine Elektro-Autos im Vergleich zum Benziner bewegt sich bei wenigen Tausend Euro“, ergänzt Verkaufsleiterin Irisa Mrad. Davon gingen teilweise noch Sonderkonditionen und staatliche Zuschüsse ab. „So wird das Elektroauto für viele zur interessanten Alternative. Zumal die Reichweite mit 300 bis 400 Kilometer pro Ladung alltagstauglich geworden ist.“

Im Sommer sollen noch weitere Ladepunkte im Stadtgebiet hinzukommen. An der Hülsbecker Straße (Gesamtschule), der Laubecker Straße (Gymnasium) und auf dem Museums-Parkplatz an der Abtsküche sollen jeweils Schnellladesäulen entstehen. Je öffentlicher Ladesäule investieren die Stadtwerke hier rund 12.000 Euro. Hinzu kommt die Bereitstellung der Infrastruktur.