Die bekannte Enigma nutzt Peter Gerwinski als Beispiel, um die Funktionsweisen von Maschinen zu erklären. Foto: Peter Gerwinski
Die bekannte Enigma nutzt Peter Gerwinski als Beispiel, um die Funktionsweisen von Maschinen zu erklären. Foto: Peter Gerwinski

Velbert. Am Mittwoch, 15. Mai, ab 18 Uhr hält Peter Gerwinski, Professor für hardwarenahe IT-Systeme am Campus Velbert/Heiligenhaus der Hochschule Bochum, einen Vortrag im Schloss- und Beschlägemuseum an der Oststraße in Velbert zum Thema „Von der Enigma zum Computer: Wie man mit Zahnrädern Nachrichten ver- und entschlüsselt und aus Drähten einen Computer baut“. 

Der Vortrag findet begleitend zur neuen Sonderausstellung „Schließen und Schützen in Zeiten der Digitalisierung“ statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Heutzutage ist die Verwendung von Computern, Smartphones und Tablets selbstverständlich. Dabei denkt man nur selten darüber nach, wie ein Computer eigentlich funktioniert und wie genau man einer Maschine das Rechnen beibringt. Diesen Fragen geht Peter Gerwinski in seinem Vortrag nach.

Die ersten Rechenmaschinen wurden bereits im 17. Jahrhundert gebaut und arbeiteten mit Zahnrädern. Später entstanden elektromechanische Geräte wie zum Beispiel die Enigma-Verschlüsselungsmaschine und der erste Computer der Welt, die Zuse Z3. Am Beispiel eines Software-Nachbaus der Enigma und eines selbstgebauten 4-Bit-Addierers, wie er seit der Zuse Z3 in Computern zum Einsatz kommt, erklärt Peter Gerwinski, wie Maschinen logische Operationen durchführen und Rechenaufgaben lösen.

Der Vortrag im Kontext der Sonderausstellung ist Bestandteil des Themenjahres „Ganz viel Arbeit“ des Arbeitskreises Bergische Museen. An dem Projekt sind elf Museen aus dem Bergischen Land beteiligt. Die Museen kooperieren in einer Arbeitsgruppe, um das gemeinsame Themenjahr umzusetzen. Geplant sind Ausstellungen, Symposien und Veranstaltungsreihen, die sich speziell mit der Geschichte und dem Strukturwandel der Arbeit in der Region befassen. Gefördert wird das Projekt durch den Landschaftsverband Rheinland sowie über das Förderprogramm Regionale Kulturpolitik des Landes NRW.