Insgesamt 130
Insgesamt 130 "verkaufsbereite" Tütchen mit Cannabis hat die Polizei in einer Wohnung in Heiligenhaus sichergestellt. Symbolfoto: Polizei

Heiligenhaus. Die Polizei hat am Dienstagmittag, 30. April, in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Schwittenesstraße in Heiligenhaus einen 19-jährigen Drogendealer festgenommen. Auf die Spur jungen Mannes war die Polizei dank des guten Geruchssinns eines Polizeibeamten gekommen. Das berichtet die Polizei.

Gegen 12.50 Uhr war ein Polizeibeamter zwecks einer Aufenthaltsermittlung zu dem Mehrfamilienhaus an der Schwittenesstraße gefahren. Da der Name der gesuchten Person an dem Haus nicht auffindbar war, klingelte der Beamte bei anderen Bewohnern des Mehrfamilienhauses. Daraufhin wurde ihm eine Wohnungstür im Erdgeschoss geöffnet.

Dem ermittelnden Beamten kam dabei sofort eine intensive Geruchswolke entgegen. Der Polizist vermutete, dass es sich dabei um Cannabis handelte, woraufhin er Verstärkung sowie einen Drogenspürhund anforderte.

Bei der Durchsuchung stellten die Polizeibeamten fest, dass sich drei junge Männer (16, 17 und 19 Jahre alt) in der Wohnung aufhielten. Bei ihnen fanden sie mehrere Drucklufttütchen mit Cannabis sowie Feinwaagen zum Abwiegen von Rauschgift.

In einem Schacht im Badezimmer der Wohnung konnten die Polizisten dann – mit Hilfe des guten Geruchssinns des Rauschgiftspürhundes – weitere 91 zum Verkauf abgepackte Tütchen mit Cannabis sicherstellen. Insgesamt beläuft sich die Anzahl aller sichergestellten Cannabis-Tütchen auf 130.

Die Beamten stellten die Drogen sicher und nahmen den Wohnungsinhaber, einen 19-jährigen Asylbewerber, fest. Der Mann wurde inzwischen auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren wegen des Illegalen Handels und des Zubereitens von Cannabis. Die beiden 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen wurden nach der Feststellung ihrer Personalien vor Ort entlassen. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.