Über 1.800 Läuferinnen und Läufer gingen beim 14. Mettmanner Bachlauf an die Startlinie. Foto: André Volkmann
Über 1.800 Läuferinnen und Läufer gingen beim 14. Mettmanner Bachlauf an die Startlinie. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am heutigen Mittwoch, 1. Mai, hat der 14. Mettmanner Bachlauf stattgefunden. Mit über 1.800 Startern hat die, von Mettmann-Sport organisierte, Laufveranstaltung einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt.

Es war neblig und eher kühl: für ambitionierte Läuferinnen und Läufer perfekte Bedingungen, für alle anderen eine Herausforderung. Trotz der durchwachsenen Wettersituation gingen beim 14. Mettmanner Bachlauf über 1.800 Starter an die Linie – neuer Rekord. Einer, auf den die Organisatoren besonders stolz sind, berichtet Sandra Pietschmann, Geschäftsführerin von Mettmann-Sport. „Wir sind überwältigt von den Teilnehmerzahlen“, erklärt sie. „Besonders auf die Anzahl der Starter des Hauptlaufs. Daran nehmen 400 Läuferinnen und Läufer teil.“ Im vergangenen Jahr seien es nur rund 320 gewesen.

Beim Mettmanner Bachlauf geht es hauptsächlich um Spaß am Laufsport, wer auf Bestzeiten aus ist, wird jedoch mit einer neuen Regelung zufrieden sein, die sich die Organisatoren von Mettmann-Sport für die 14. Auflage des Bachlaufs ausgedacht haben: Zeitzonen. Selbstverantwortlich sollten sich die teilnehmenden Sportler in diejenige Startzone stellen, die ihrem Leistungsniveau entspricht. Das solle den schnellen Läufern die Möglichkeit bieten, gegen die Uhr und nicht gegen eine „überfüllte Strecke“ zu kämpfen. Um die Zeitmessung für alle Teilnehmenden gleichermaßen fair zu gestalten, wurden die Ergebnisse dann elektronisch erfasst – für jeden Läufer individuell mithilfe eines Transponders. „Das ist fair für alle“, erklärt Sandra Pietschmann.

Zunächst gingen die Bambinis, anschließend die Schüler, gefolgt von den Walkern und Nordic-Walkern auf die Strecke. Dann stand der Höhepunkt des 14. Mettmanner Bachlaufs auf der Tagesordnung: der Hauptlauf über zehn Kilometer um den Fondium-Pokal, der die Form eines Neandertalers hat.

Pünktlich zum Start des Hauptlaufs lösten sich die Nebelschwaden, die Sonne zeigte sich jedoch nicht. Unter den Startern befanden sich mehrere Läufer auf den Top-Ten – gute Laufzeiten waren zu erwarten. „Ich bin gespannt auf die heutigen Zeiten“, freut sich Sandra Pietschmann von Mettmann-Sport. Der Streckenrekord liegt bei rund 33 Minuten, aufgestellt im Jahr 2015 von Mehdi Khelifi, einem ehemaligen Cross-Läufer. Ganz so schnell sollten die Teilnehmenden des 14. Mettmanner Bachlaufs nicht sein: Moritz Marquardt überquerte nach 00:36:19 als Sieger die Ziellinie, ihm folgte Stefan Faßbender nur zwei Sekunden später. Der Lokalmatador und ehemalige deutsche Langstreckenläufer Jan Fitschen landete auf dem dritten Platz.

Neben Einzelläufern waren auch 16 Teams auf der Strecke unterwegs: die größten davon stellten das Evangelische Krankenhaus mit 24 Teilnehmenden sowie das Berufskolleg Neandertal mit 27 Aktiven. Die Mettmanner Feuerwehr hatte es auf einen besonderen Team-Rekord abgesehen – zum 150-jährigen Jubiläum sollten 150 Kilometer auf die Strecke gebracht werden. Lothar Kuhnke stellte bisher in jedem Jahr seinen persönlichen Teilnahmerekord ein, so auch in diesem: Kuhnke ist ein Läufer der ersten Stunde und seit der Premiere des Bachlaufs dabei. 

Über 100 Helfer sind während der Laufveranstaltung im Einsatz gewesen, etwa die Verkehrskadetten, unzählige Streckenposten sowie Mitarbeiter des Baubetriebshofs der Stadt. Besonders engagiert war zudem der Bürgerverein Obschwarzbach, der die Läuferinnen und Läufer auf der 10-Kilometer-Strecke mit Wasser – und Motivation – versorgte. Der Mettmanner Bachlauf, übrigens unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Thomas Dinkelmann, wird erst durch das Engagement unzähliger freiwilliger Helferinnen und Helfer sowie den Sponsoren möglich.