In 24 Wettkämpfen sind die Schwimmer aus Wülfrath gegen die Gäste aus Ware angetreten. Foto: Mathias Kehren
In 42 Wettkämpfen sind die Schwimmer aus Wülfrath gegen die Gäste aus Ware angetreten. Foto: Mathias Kehren

Wülfrath. Die Schwimmer des Turnerbundes haben den 45. Wettkampf gegen Ware verloren. In der Gesamtwertung steht es nun 24:21 für die Engländer.

Volles Haus am Montagnachmittag und -abend in der Schwimmhalle an der Goethestraße. Im Becken wird – wie bei jedem Treffen – ermittelt, wer aktuell die beste Schwimmmannschaft stellt. Ware hat die letzten fünf Wettkämpfe gewonnen und damit den Wülfrather Vorsprung ausgleichen können. 

Die Mannschaften ziehen ein. Ein Kamerateam des WDR steht auf dem Sprungturm und filmt die Szenerie für die „Lokalzeit Bergisch Land“ ( https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-bergisches-land/video-lokalzeit-bergisches-land-2330.html ). Nationalhymnen werden gespielt.

Dann geht es los: Immer zwei Schwimmer oder Schwimmerinnen aus Wülfrath gegen zwei aus Ware. Und das in verschiedenen Altersklassen und allen Lagen über Brust, Freistil, Rücken bis zu Schmetterling.

„Auf die Plätze…“ ein Pfiff, und die Akteure springen ins Becken. Sofort zieht ohrenbetäubender Lärm durch die Schwimmhalle. Auf der Fensterseite stehen die Jugendlichen aus Ware am Beckenrand, dunkelblaue T-Shirts mit dem Aufdruck „Ware Swimming Club“. Gegenüber auf der anderen Seite des Beckens die Mannschaft des Turnerbundes, alle in hellblauen Shirts.

Beide Lager feuern ihre Leute an. Aus der Anfeuerung wird ein Orkan, wenn es vor dem Anschlag um wenige Zentimeter geht. Im Ziel werden die Sieger mit Schlachtrufen gefeiert. Die Gäste im Hallenbad, mit Badelatschen, Flipp-Flopps oder nackten Füßen, könnten gut auch Ohrenschützer brauchen.

So geht es Schlag auf Schlag, 42 Rennen lang. Die Zeiten werden handgestoppt – natürlich. Die gerade angekommene Besatzung eines Rennens wartet noch im Becken, während das nächste Rennen gestartet wird. Wie Wettkampfrichter dabei einen Überblick behalten, bleibt dem Betrachter schleierhaft. Aber die Abläufe sind ja mehr als vier Jahrzehnte lang einspielt.

Zu feiern haben an diesem Montag zunächst vor allem die Gäste aus Ware. Und auch das Endergebnis ist deutlich: Zum sechsten Mal in Folge gewinnt der Ware SC, heute mit 227 zu 162 Punkten. Der Pokal der Runzelstaffel bleibt hingegen im Wülfrath. Die Siegesfeier stieg  später im Paul-Ludowigs-Haus.

Am Sonntag besuchten die rund 60 Gäste aus Ware mit Gastgebern den archäologischen Park in Xanten. Dienstag steht die obligatorische Reise ins Phantasialand auf dem Programm. Und Mittwoch treffen sich alle wieder zum Gala-Abend im Paul-Ludowigs-Haus.