Mettmann. Am Dienstag, 16. April, lädt die SPD ab 19.30 Uhr in die Geschäftsstelle am Lavalplatz 3 zu einem Vortrag über Carlo Schmid ein. Es referiert Christian Denstorff, Regierungsschuldirektor a.D. und ehemalig langjähriger SPDFraktionsvorsitzender im Rat der Stadt.  

„Carlo Schmid passte eigentlich gar nicht in die SPD. Er war ein bürgerlicher
Intellektueller, der erst nach dem Kriege mit 50 Jahren in die Partei eintrat,“ beschreibt Christian Denstorff den Hauptdarsteller seines aktuellen Vortrags.

„Als Vorsitzender der SPD im Parlamentarischen Rat und des verfassungspolitisch
ausschlaggebenden Hauptausschusses hatte er prägenden Einfluss auf die Gestaltung des Grundgesetzes. Carlo Schmid, dessen Mutter Französin war, trat als einer der Ersten für die europäische Integration ein und hat sich insbesondere für die friedliche Verständigung mit Frankreich eingesetzt. Er war Präsident der Westeuropäischen Union und gehörte der Beratenden Versammlung des Europarates an,“ beschreibt der Referent die Bedeutung Schmids weiter.

Christian Denstorff, Regierungsschuldirektor a.D. und ehemalig langjähriger SPDFraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Mettmann, präsentiert den Menschen und den Politiker Carlo Schmid. Er führt die Zuhörer auf lebendige Art durch ein an Spannungen und Zäsuren reiches Politikerleben, untermalt mit Filmausschnitten und weiterem Archivmaterial.