Als tierischer Helfer in Wülfrath im Einsatz: Der Rauschgift-Spürhund von der Kreispolizeibehörde Mettmann. Foto: Polizei
Als tierischer Helfer in Wülfrath im Einsatz: Der Rauschgift-Spürhund von der Kreispolizeibehörde Mettmann. Foto: Polizei

Wülfrath. Am Donnerstag, 11. April, hat der Verkehrsdienst in der Zeit von 12 bis 16 Uhr gezielte Drogenkontrollen auf dem Parkplatz am Rathaus an der Wilhelmstraße durchgeführt.

Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte dabei von Seminarteilnehmenden des Landesamtes für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW (LAFP), deren Seminarleitung sowie einem Rauschgift-Spürhund der Kreispolizeibehörde Mettmann. Aus dem fließenden Verkehr heraus wurde Autos angehalten und auf Drogenspuren kontrolliert. Im Ergebnis standen später acht Fahrzeugführer nachweislich unter Einfluss von Betäubungsmitteln, wobei mit den entsprechenden Vortests hauptsächlich THC (Wirkstoff von Cannabis) festgestellt wurde.

Besonderheit des Einsatzes waren zwei Blutproben bei Mitarbeitern der gleichen Firma mit einem Einsatz des Rauschgift-Spürhundes: Ein 34-jähriger Fahrzeugführer als Mitarbeiter einer bundesweit tätigen Dienstleistungsfirma wurde positiv auf THC getestet. Ihm wurde nach erfolgter Blutprobenentnahme vor Ort die Weiterfahrt untersagt, weshalb ein weiteres Fahrzeug der Firma mit Fahrer zu der Kontrollstelle entsandt wurde, um den Betroffenen abzuholen. Tatsächlich zeigten sich auch bei dem hinzugerufenen 38-jährigen Fahrer aus Hilden Verdachtsmomente für einen Rauschmittelkonsum, die sich bei einem Vortest bestätigten. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.

Da einer der Fahrer angab, weitere Rauschmittel mit sich zu führen, wurden dessen persönlichen Gegenstände durch den Diensthundeführer und seinen Rauschgift-Spürhund überprüft. Dabei wurden Marihuana sowie Utensilien für die Zubereitung aufgefunden und sichergestellt. Den Besitzer erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln.

Alle weiteren festgestellten Fahrer unter Drogeneinfluss erwartet ein hohes Bußgeld, ein Punkt in Flensburg sowie ein mindestens einmonatiges Fahrverbot. Neben den Drogenkontrollen wurden außerdem zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis und Handy-Nutzung am Steuer eingeleitet.