Von den Löwen der SG Ratingen wird am Samstag Teamwork verlangt: Es geht nach Opladen. Foto: Leuchtkraft (Archiv)
Von den Löwen der SG Ratingen wird am Samstag Teamwork verlangt: Es geht nach Opladen. Foto: Leuchtkraft (Archiv)

Ratingen. Am 23. Spieltag der Regionalliga Nordrhein konnten die Löwen einen ungefährdeten Heimsieg feiern. Gegen den TSV Bonn rrh., der in der Hinrunde noch zu den Topteams der Liga zählt, setzten sich die Dumeklemmer am Ende mit 31:21 (19:8) durch. Damit halten die Ratinger ihren zweiten Tabellenplatz in der Nordrheinliga, während der Rückstand auf die Tabellenspitze durch den Sieg des MTV Rheinwacht Dinslakens immer noch zwei Punkte beträgt.

Ohne die üblichen Verletzten erwischten die Löwen den besseren Start in die Partie. Etienne Mensger erzielte nach fünf Minuten das 3:1, weitere fünf Minuten später erhöhte Ali Oelze per Strafwurf auf 6:3. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit präsentierten sich die Dumeklemmer in der Höhle der Löwen als das bessere Team. Besonders offensiv überzeugten die Ratinger mit ihrer Durchschlagkraft, sodass Ali Oelze bereits nach knapp 20 Minuten das Tor zum 12:6 erzielte. In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs glänzte dann neben dem Angriff auch die Deckung mit einem bärenstarken Divi Angelov dahinter. In den vierzehn (!) Minuten vor der Pause ließen Angelov und co. nur noch zwei weitere Gegentore zu, sodass die Löwen nach einem zwischenzeitlichen 6:0 Lauf auf den deutlichen 19:8 Halbzeitstand erhöhten.

Die Gäste aus Bonn kamen zwar mit einem 4:0-Lauf zum 19:12 besser aus der Pause, konnten den Sieg der Hausherren aber nicht mehr in Gefahr bringen. Etienne Mensger erhöhte die Führung nach einer knappen Dreiviertelstunde wieder auf zehn Tore (23:13) und sorgte somit für eine Vorentscheidung. Nachdem die Spannung auf beiden Seiten raus war, konnten Ratingens Trainer Marcel Müller und der Bonner Coach David Röhrig einiges ausprobieren und allen Spielern Spielpraxis geben. Die zehn-Tore-Führung aus der 43. Minute brachten die Löwen dann in verschiedenen personellen Formationen über die Ziellinie. Die weiteren Zwischenstände waren 25:15, 28:18 und schließlich der 31:21 Endstand.

Gästetrainer David Röhrig war nach dem Abpfiff froh, „dass die Ratinger in der zweiten Halbzeit ein paar Gänge zurückgeschaltet haben“, wobei das genau das war, was die Löwen eben nicht machen wollten, wie Marcel Müller entgegnete. „Wir haben in der zweiten Halbzeit einiges ausprobiert, zum Beispiel einige Mittelblock-Konstellationen getestet und konnten allen Spielern Spielpraxis geben“, fasst der 36-Jährige nach dem Abpfiff zusammen, „zurückschalten wollten wir aber definitiv nicht, wir wollten das Spiel mit 100% und Vollgas zu Ende spielen“. Zufrieden war Müller vor allem mit der ersten Spielhälfte.

„In der ersten Halbzeit gibt es absolut nichts zu meckern, mit diesen 30 Minuten können wir im Trainerteam hochzufrieden sein“, konstatiert der verletzte Rückraumspieler, „in der zweiten Halbzeit haben wir zwar wieder ein paar Fehler gemacht, aber das ist okay, dafür probieren wir Sachen aus und lernen daraus. Für den weiteren Saisonverlauf hat sich die Ausrichtung für das Trainergespann Müller / Jonovski nicht verändert. „Wir schauen in erster Linie auf uns, die Fehler die wir abstellen können und das Spiel, das wir aktiv beeinflussen können“. Was dann am Ende dabei rauskommt zeigt sich in etwa einem Monat, dann werden nämlich am Wochenende des 4. Und 5. Mais die letzten Partien der noch drei verbliebenen Spieltage abgepfiffen.