Sie jubelt über den Sieg: Die gesamte Mannschaft der SG Ratingen. Foto: Leuchtkraft
Sie jubelt über den Sieg: Die gesamte Mannschaft der SG Ratingen. Foto: Leuchtkraft

Ratingen. Die Dumeklemmer haben ihren Aufwärtstrend in der Regionalliga Nordrhein fortgesetzt. Nach dem Auswärtssieg beim TV „Jahn“ Köln-Wahn konnten die Löwen auch ihr erstes Heimspiel seit Karneval, am Samstagabend gegen den VfB Homberg gewinnen. Durch die Niederlage des TuS 82 Opladen beim MTV Rheinwacht Dinslaken klettern die Ratinger auf den zweiten Tabellenplatz.

Ohne die verletzten Ole Völker, Jan Kerssenfischer, Marcel Müller, Kai Funke und Jascha Schmidt begann die Partie am 21. Spieltag ausgeglichen. Nach dem 0:1 durch Marius Brunotte legten die Löwen nach den Toren von Alexander Oelze und Thomas Bahn jeweils vor, der VfB zog noch. Erst beim 6:4, erneut durch Oelze, konnten sich die Dumeklemmer erstmals auf zwei Tore absetzen, die Gäste aus Duisburg gleichen jedoch wieder zum 6:6 aus.

In diesen Abständen, zwischen Unentschieden oder einer zwei-Tore-Löwenführung, spielte sich das Spiel bis zur 20. Spielminute ab. Mirko Szymanowicz erzielte den 9:8 Anschlusstreffer für die Homberger, anschließend dominierte die Löwendeckung. In den verbliebenen zehn Minuten des ersten Durchgangs musste der starke Keeper Divi Angelov nur noch ein Mal hinter sich greifen, abgesehen davon ließ die Deckung der Dumeklemmer keine guten Wurfchancen zu und der 42-Jährige Angelov erledigte den Rest. Durch die starke Abwehrarbeit konnten die Löwen ihre Führung im Angriff sukzessive weiter ausbauen, Ali Oelze, Yannik Nitzschmann und Filip Lazarov erledigten dies zum 16:9 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit machten die Löwen da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Alexander Oelze, Thomas Bahn und Etienne Mensger warfen für die Dumeklemmer gleich mit Wiederanpfiff einen 3:0-Lauf heraus – das Resultat: 19:9 und die erste zweistellige Führung. Zurückschalten wollte das Jonovski/Müller-Team aber trotz der komfortablen Führung im Rücken nicht. Nachdem der Ex-Löwen Nikolai Lenz für den VfB das 21:12 erzielen konnte, erhöhten Lukas Plaumann, Etienne Mensger und Max Eugler abermals mit einem 3:0-Lauf auf 24:12, Filip Lazarov zwei Minuten später sogar auf 25:12.

Durch die frühe Vorentscheidung konnten, wie schon letzte Woche in Köln, alle Spieler im Regionalliga-Kader Einsatzzeiten sammeln und die hohe Führung für die Löwen bis in die Schlussphase verteidigen. Der US-amerikanische Winterneuzugang Ty Reed erzielte mit einem seiner drei Treffer in der 50. Minute das 29:16 – die höchste Führung des Spiels. Bis zum Schlusspfiff brachten die Dumeklemmer ihre Führung routiniert über die Ziellinie und siegten am Ende ungefährdet mit 33:23.

Coach Marcel Müller zeigte sich nach Abpfiff zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren von der ersten Minute an hell wach, konzentriert und haben uns nicht provozieren lassen“, so der 36-Jährige. Diese Konzentration behielten die Löwen auch bis in die Schlussphase bei. „Alle waren bis in die Schlussminuten noch aufnahmefähig, sodass wir taktische Neuheiten im Spiel ausprobieren und umsetzen konnten, die zuvor noch nicht trainiert wurden“, ergänzt Müller. Ebenfalls positiv waren für den Co-Trainer die Unterzahlsituationen. „Anders als in den Vorwochen haben wir sehr gut in Unterzahl agiert, einziges Manko ist noch die eigene Überzahl“, analysiert der 36-Jährige, „da müssen wir unsere Chancen noch konsequenter ausspielen“.

Alles in Allem konnte Müller den Aufwärtstrend aber gemeinsam mit seinem Team fortsetzen und das zweite Spiel in Folge gewinnen. Als nächstes geht es für den neuen Tabellenzweiten dann im Verfolgerduell auswärts gegen den neuen Dritten, den TuS 82 Opladen.