Bürgermeister Michael Beck, DRK-Ortsvositzender Peter Wiemer und Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann freuen sich über die gute Resonanz auf die Spendenaktion. Foto: Mathias Kehren
Bürgermeister Michael Beck, DRK-Ortsvositzender Peter Wiemer und Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann freuen sich über die gute Resonanz auf die Spendenaktion. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Dank der Spendenbereitschaft lokaler Firmen und der Stadtwerke Heiligenhaus hat das DRK Heiligenhaus innerhalb weniger Wochen 15.000 Euro gesammelt. Von dem Geld wird nun ein neuer, professioneller Defibrillator für den Sanitätsdienst angeschafft.

Auslöser war ein Vorfall beim Weinfest Anfang Juli. Das DRK Heiligenhaus stellte den Sanitätsdienst beim Fest, als plötzlich eine junge Frau mit Herzproblemen bei den Helfern vorstellig wurde. Dank der Ausrüstung am Wagen war schnell klar, dass weder Hitze noch unüblicher Alkoholkonsum für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich waren, berichtet DRK-Vorsitzender Peter Wiemer. Stattdessen konnte ein Herzfehler festgestellt werden. Die junge Frau wurde daraufhin sofort in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Von dort aus sei sie in eine Spezialklinik gebracht und dort am Herzen operiert worden. Mittlerweile gehe es ihr wieder sehr gut, so Wiemer zum Ausgang der Geschichte.

Der Ernstfall konnte gut behandelt werden. Dabei wurde aber auch festgestellt, dass der Defibrillator des DRKs, der eine Überwachung der Herzfunktion ermöglicht, erheblich in die Jahre gekommen ist. „Ab 2024 wird die Ersatzteilversorgung für das Gerät eingestellt“, sagt Wiemer. Höchste Zeit also für Ersatz zu sorgen.

Bei Gelegenheit sprach der DRK-Ortschef mit Bürgermeister Michael Beck, der das Anliegen wiederum mit Stadtwerke-Chef Michael Scheidtmann besprach. „Keine Frage, dass wir als lokaler Versorger auch die Anliegen des DRK-Ortsvereins unterstützen“, so Scheidtmann. Mit 5.000 Euro sind die Stadtwerke größter Einzelspender. Doch auch bei weiteren lokalen Unternehmen stieß Wiemer mit seinem Anliegen auf offene Türen. „Der Rücklauf war sehr gut“, so Wiemer. Nach nur drei Wochen waren 15.000 Euro zusammen. Genug, um davon das neue Gerät anzuschaffen.

Für das DRK in Heiligenhaus arbeiten 24 Ehrenamtliche im Sanitätsdienst. Für diese Aufgabe ist eine etwa einjährige Ausbildung zum Sanitätshelfer nötig, die vom Verein bezahlt wird. Das DRK finanziert sich laut Wiemer teils durch Einnahmen aus dem Sanitätsdienst, im Wesentlichen aber über Spenden. Das alte Gerät, das in wenigen Wochen ausgemustert wird, kann noch für Trainingszwecke eingesetzt werden.