Wülfrath. Die Caritas bietet am Donnerstag, 14. Februar, von 14 bis 18 Uhr in der Fachstelle auf der Nordstraße 2a zu eine offene Sprechstunde zum Thema Suchterkrankungen.

Interessierte, Fachkräfte oder Betroffene erhalten dann eine kompetenten Beratung sowie Informationsmaterialien und Bücher zum Thema „Kinder suchtkranker Eltern“.
Vom 10. bis zum 16. Februar 2019 findet deutschlandweit die zehnte, bundesweite COA-Aktionswoche (COA = Children of Alcoholics/ Children of Addicts) für Kinder, deren Eltern an einer Suchterkrankung leiden, statt.

Sucht ist ein Thema, das nicht nur die Betroffenen, sondern zumeist die ganze Familie in ihren Bann zieht. Gerade Kinder mit einem süchtigen Elternteil sind besonders stark belastet und schnell überfordert. In Deutschland kommt etwa jedes sechste Kind aus einer Familie, in der es Alkohol- oder Drogenabhängigkeit gibt.

Das vor drei Jahren gestartete Projekt „Kiwi-Kinder wollen Kind sein“ der Suchthilfe des Kreis-Caritas-Verbandes möchte Familien ermutigen, offen über Suchtprobleme zu sprechen und Hilfen anzunehmen. Es richtet sich an alle Familienmitglieder und professionelle Helfer, die mit den betroffenen Eltern, Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Im Rahmen dieser Aktionswoche, bietet die Caritas-Suchthilfe ein vielfältiges Programm an. Ziel ist es, auf die Situation von „Kindern aus Suchtfamilien“ aufmerksam zu machen, ein Bewusstsein für die Sorgen und Probleme der Kinder zu schaffen und Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Im Fokus stehen Aktionen, die besonders Lehrerinnen, Lehrer und Mitarbeitende an Grundschulen im Kreis Mettmann für dieses Thema sensibilisieren sollen. In Kooperation mit einer Grundschule führen die „Kiwi“- Mitarbeiterinnen Natali Zimny und Beatrix Neugebauer, mit Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Jahrgangsstufe Unterrichtseinheiten zum Thema „Persönlichkeitsförderung zur Vorbeugung von Suchterkrankungen“ durch.