Stoßlüften oder Kipplüften? Die Kinder untersuchen am Modell der Verbraucherzentrale die unterschiedlichen Lüftungsmethoden. Foto: Stadt Ratingen
Stoßlüften oder Kipplüften? Die Kinder untersuchen am Modell der Verbraucherzentrale die unterschiedlichen Lüftungsmethoden. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die sieben Familien aus Ratingen, welche in diesem Jahr an der Energiesparmeisterschaft teilnehmen, wurden am Donnerstag, 24. Januar, zur Eröffnungsveranstaltung ins Lesecafé des Medienzentrums eingeladen.

Unter dem Motto „Wer spart innerhalb eines Jahres am meisten Heizenergie und/oder Strom ein?“, haben die Stadt Ratingen, die Verbraucherzentrale NRW, die Stadtwerke Ratingen und die Sparkasse HRV zum klimaschonenden Wettbewerb in Ratingen aufgerufen. Der erste stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Diedrich und der Umweltdezernent Martin Gentzsch begrüßten die Teilnehmer und dankten für das Engagement, sich an dem Klimaschutzprojekt zu beteiligen.

„Die Idee zur Energiesparmeisterschaft entstand während der Erarbeitung des städtischen Klimaschutzkonzepts, als sich Bürgerinnen und Bürger einen Wettbewerb zum Thema Energieeinsparung wünschten“, erläutert Umweltdezernent Martin Gentzsch. „Diese Idee wurde gern aufgegriffen und als eine von insgesamt 34 Maßnahmen im Integrierten Klimaschutzkonzept festgelegt.“

Der Wettbewerb stellt den Energie- und Wärmebedarf von privaten Haushalten in den Fokus, denn dieser hat einen entscheidenden Anteil an der städtischen Energiebilanz: Mit 34 Prozent sind Haushalte der zweitgrößte Verbraucher und wird nur vom Endenergieverbrauch im Verkehr mit 35 Prozent übertroffen. Auch die Wirtschaft (29 Prozent) und die kommunalen Liegenschaften mit eigener Fahrzeugflotte (zwei Prozent) wurden in der Bilanz berücksichtigt. In Treibhausgasemissionen ausgedrückt: Durch private Haushalte in der Stadt Ratingen werden pro Jahr mehr als 225.000 Tonnen CO2-Äquivalente verursacht.

„Energie- und Wärmeeffizienz in Gebäuden ist ein wichtiger Aspekt des Klimaschutzes, deshalb wenden wir uns mit der Energiesparmeisterschaft direkt an Familien und Wohngemeinschaften in privaten Haushalten“, so Klimaschutzmanagerin Elena Plank. „In Ratingen liegt der Anteil regenerativer Strom- und Wärmeerzeugung leider noch vergleichsweise niedrig. Besonders großes Potential sehen wir vor allem bei Photovoltaik und Solarthermie.“

Mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW sowie der Stadtwerke Ratingen und der Finanzierungsberatung der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert wird die Energiesparmeisterschaft von kompetenten Partnern unterstützt und begleitet.

Die nächsten Termine für die Energiesparer stehen bereits fest: „In den Wintermonaten werden wir im Rahmen einer Energieberatung mit Thermokameras die Häuser der Familien untersuchen und auch einen Heizungscheck vornehmen“, erklärt Energieberaterin Susanne Berger von der Verbraucherzentrale NRW. Im weiteren Jahresverlauf werden die Teilnehmer zu weiteren Terminen eingeladen, unter anderem zu den Themen Warmwasser sparen, Solaranlagen, energetische Gebäudesanierung und Förderprogramme.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs dürfen sich nicht nur über sinkende Nebenkosten, sondern auch über attraktive Preise freuen, die am Ende des einjährigen Wettbewerbs unter den erfolgreichen Teilnehmern verlost werden: Ein E-Bike und eine Familien-Jahreskarte für die Ratinger Bäder!

Fragen zur Energiesparmeisterschaft können bei Susanne Berger, Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW in Ratingen (Tel. 02102-101-7890, E-Mail: [email protected]), oder bei Elena Plank, Klimaschutzmanagerin der Stadt Ratingen (Tel. 02102-550-6732, E-Mail: [email protected]), beantwortet werden.