Die Ratinger Ice Aliens haben ihr Spiel gegen Hamm mit 4:3 gewonnen. Logo: Ice Aliens
Die Ratinger Ice Aliens haben ihr Spiel gegen Hamm mit 4:3 gewonnen. Logo: Ice Aliens

Ratingen. Nach der Niederlage am Freitag, als die Neuwieder Bären neun Sekunden vor Schluss den Siegtreffer schossen, haben die Ice Aliens das Spiel gegen die Hammer Eisbären mit 4:3 gewonnen.

Als Tim Brazda in der 60. Minute einen Konter nutzte und alleine aufs Tor von Marius Dräger stürmte, konnte er nur noch unfair gestoppt werden. Der Schiedsrichter verhängte einen Penalty, den der Gefoulte zum Siegtreffer verwandelte. Wie in der Freitagspartie fiel die Entscheidung in der letzten Spielminute. Doch dieses Mal mit dem guten Ende für die Ice Aliens. Das konnte auch nicht das vermeintliche Tor der Hammer Eisbären verhindern. Sechs Sekunden vor der Schlusssirene jubelten die Gastgeber, die Uhr wurde angehalten und die Tor-Musik ertönt. Ein gültiges Tor hatten aber weder die Ice Aliens, noch die Schiedsrichter gesehen, die nach kurzer Beratung mit einem Bully weiterspielen ließen. Trainer Sikorski bescheinigte seiner Mannschaft eine sehr gute Leistung, die auch der Trainer der Eisbären nicht anders gesehen hatte. Im Tor zeigte sich Felix Zerbe in gleich guter Form wie am Freitag und rettete in manch brenzliger Situation vor einem Gegentreffer.

Anders als in den letzten Spielen gingen die Ice Aliens auf fremdem Eis in Führung. Simon Klemmer nutzte in der 14. Minute die Vorlage von Alex Brinkmann und Dustin Schumacher und schob zum 0:1 ein. Hamm antwortete mit starkem Gegendruck und nur zwei Minuten später stellt Orendorz den Ausgleich her, der auch noch zur ersten Pause Bestand hatte. Anfang des zweiten Drittels übermannte den Hammer Spieler Marc Polter ein kurzer Moment der Unzufriedenheit, die er an Marvin Cohut ausließ. Da dieser sich das nicht gefallen ließ, honorierte der Schiedsrichter beider Bemühungen mit einer 2+2-minütigen Strafe, die für Polter um weitere zehn Minuten erweitert wurde. Die Partie war nun sehr ausgeglichen, jede Mannschaft erspielte sich Chancen, doch was die Abwehr nicht aufhalten konnte, entschärften die Torleute. Für ihre Angriffsbemühungen wurden die Ice Aliens als erste belohnt. Das 1:2 erzielte Kapitän Fischbuch in der 32. Minute, als er seinen eigenen Rebound verwertete. Nur drei Minuten später fuhren die Ice Aliens erneut einen Konter mit Plichta und Fischbuch, den der Kapitän ins rechte untere Eck zum 1:3 platzierte. Kurz vor der Pause hatten die Ice Aliens die Möglichkeit noch einen nachzulegen, doch die Strafzeit gegen Hamm nutzen sie nicht.

Für das letzte Drittel erwartete nun jeder einen Sturmlauf der Gastgeber, doch die Ratinger verteidigten geschickt und setzten immer wieder gefährliche Konter. Dennoch konnten sie den Anschlusstreffer in der 45. Minute nicht verhindern. Als zur Mitte der Begegnung der Ausgleich fiel, war die Partie wieder offen. Beide Mannschaften drückten auf den Führungstreffer, die Spannung auf dem Eis und auf den Rängen war zu spüren. Die Gastgeber haderten ein ums andere Mal mit dem Schiedsrichter und nahmen 30 Sekunden vor dem Ende den Torhüter raus. Dennoch reichte es nicht mehr zum Ausgleichstreffer.

Hatte der Hammer Trainer Hoja nach dem ersten Spiel in Ratingen noch gesagt, dass seine Mannschaft eine Lehrstunde abgelieferte hätte, musste er heute feststellen, dass trotz des souveränen ersten Tabellenplatzes die Saison kein Selbstläufer sei. Einige Spieler hätten nicht ihre Leistung abgeliefert und müde gewirkt.

Ganz im Gegensatz dazu war Krystian Sikorski mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Die letzten Spiele hat sich die Mannschaft stetig entwickelt und einen Stand erreicht, der im Hinblick auf die Play Off Runde eine gute Ausgangsbasis bildet. Bereits in der vergangenen Woche haben sich die Ice Aliens von Nikolas Pitsikoulis getrennt.