Die Kirchenbänke in der Christuskirche sind Tischen und Stühlen gewichen, Bernd-Jürgen Schönfeld, Elisabeth Selter-Chow und Jürgen Bucholz von der Lenkungsgruppe Vesperkirche haben schon mal probeweise Platz genommen. Foto: Mathias Kehren
Die Kirchenbänke in der Christuskirche sind Tischen und Stühlen gewichen, Bernd-Jürgen Schönfeld, Elisabeth Selter-Chow und Jürgen Bucholz von der Lenkungsgruppe Vesperkirche haben schon mal probeweise Platz genommen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Am Sonntag, 20. Januar, öffnet die Vesperkirche für 15 Tage ihre Türen in der Christuskirche Velbert. Anschließend zieht sie in die Stadtkirche Wülfrath, die ab Sonntag, 10. Februar, ebenfalls für 15 Tage ihre Türen öffnet.

Die Christuskirche ist als Gasthaus umgestaltet und bietet einen außergewöhnlichen Anblick. Für die Zeit der Vesperkirche wurden die Bänke aus der Kirche ausgebaut und durch Tische und Stühle ersetzt. „So kann man sich in Ruhe mit seinem Gegenüber unterhalten. Menschen kennen lernen, Kontakte knüpfen, Gast in einem ungewöhnlichen ‚Gasthaus‘ sein; all das will die Vesperkirche möglich machen“, erklärt Frank Wessel vom Kirchenkreises Niederberg.

Jeden Tag, auch samstags und sonntags, gibt es ein dreigängiges Menu. Das wird zubereitet von Manfred Stachelhaus vom Landhaus Stolberg und seinem Team. Für ein besonders Geschmackerlebnis bei der außergewöhnlichen Veranstaltung sollen Köstlichkeiten wie Mozzarella Praline, Rinderbraten oder Mohn-Orangencreme sorgen.

In der Taufkapelle der Christuskirche richtet die „Bepro“-Beratung und der Verein „Projekte Velbert“, als aktiver Unterstützer der Aktion Vesperkirche, ein maurisches Café ein. Dort erwarten die Besucher täglich Tees, Kaffee und selbstgebackene Kuchen.

Jeden Tag wird ein wechselndes Angebot hinzukommen: Schuldnerberatung oder „Fragen rund um die Kirche“, Kooperationsspiele oder Tipps zur rechtlichen Betreuung sind geplant.

Alle Angebote, auch die im „Restaurant“, können kostenlos genutzt werden, so Wessel zur Vesperkirche, die von mehr als 250 „fröhliche Gastgebern“ realisiert wird.

Jeden Tag um 11.30 Uhr sind Gäste eingeladen, sich bei Mittagessen, Kaffee, Kuchen und Gesprächen zu stärken. Um 15 Uhr schließen die Türen.

Beinahe täglich gibt es ein Rahmenprogramm aus Beratungen, Informationen etc. Mitunter gibt es abends ein kulturelles und/oder politisches Programm. Und an jedem der Sonntage gibt es bereits um 10 Uhr den Gottesdienst. Auch diese sind jeweils besonders gestaltet.

Das Programm in der ersten Woche

Die Vesperkirche findet täglich von 11.30 bis 15 Uhr statt. Am Sonntag gibt es folgendes zusätzliches Programm: ab 10 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung der Vesperkirche „Gott lädt ein zu seinem großen Mahl“, von 13 bis 13.15 Uhr Wort in der Mitte des Tages von Pfarrer Jan Fragner. Am Montag stellt die „Suchtberatung“ einen Infostand auf von 12 bis 14.30 Uhr. Am Dienstag, 12 bis 14.30 Uhr, gibt es Infos bei der Kasualienberatung, Schuldnerberatung und vom Seelsorgeteam des Klinikums Niederberg, ab 19.30 Uhr eine offene Chorprobe der Kantorei Velbert. Am Mittwoch, 12 bis 14.30 Uhr, gibt es Infostände von „Betreutes Wohnen für psychisch kranke Menschen“ und der „Wohnungslosenberatung“, von 13 bis 13.30 Uhr Singen mit Frau Majeritzky. Am Donnerstag, 12 bis 14.30 Uhr gibt der SKFM Sozialberatung / Seniorenberatung / Wohnberatung, um 18.30 Uhr findet eine Taize-Andacht mit anschließender Kirchenführung statt. Am Freitag, 12 bis 14.30 Uhr, gibt es einen Stand zur Schwerbehindertenberatung. Am Samstag, 11.30 bis 15 Uhr ist ein Mimachzirkus geplant.

Das aktuelle Programm, sowie weitere Informationen finden sich unter www.vesperkirche-niederberg.de.