Willkommenskultur: Schüler stellen ihre Krippen vor

Ratingen. Zwölf Schüler der Willkommensklasse der Friedrich-Ebert-Schule haben im Rahmen einer Projektpräsentation ihre selbst gebastelten und beleuchteten Krippen vorgestellt.

Das Projekt mit dem Titel „unterwegs auf dem Krippenweg“ wurde in Kooperation von Schule und Caritas-Flüchtlingshilfe Ratingen, mit sehr viel tatkräftiger ehrenamtlicher Unterstützung durchgeführt.

Die Schüler der Willkommensklasse kommen aus Spanien, Albanien, Mazedonien, Polen, Bulgarien, Türkei, dem Kosovo oder aus Griechenland. Sie sind im Alter zwischen 11 und 16 Jahren, gemeinsam ist ihnen, dass sie erst recht kurze zeit in Deutschland leben, die Dauer des Aufenthalts beträgt zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. Gemeinsam besuchten die Schüler Anfang Dezember den Krippenweg in Köln und bestaunten dort die Kunst des Krippenbaus.

Danach machten sie sich mit viel Kreativität selbst ans Werk. Alle arbeiteten mit großer Begeisterung an den einzelnen Elementen einer Krippe, installierten eine kleine Lichterkette hinter Transparentpapier und lernten ganz nebenbei viel über deutsche Kultur und Sprache. Denn für einige der Schüler ist Weihnachten nicht das wichtigste Fest, in der Kultur ihrer Herkunftsländer feiern sie Bayram, das Ende der Fastenzeit oder das orthodoxe Osterfest.

Möglich wurde dieser schöne Abschluss zum Jahresende durch die gute Zusammenarbeit von Gwendolin Dembosky, Lehrerin der Willkommensklasse und Ursula Hacket, Caritas-Fachdienst Integration und Migration sowie durch die finanzielle Unterstützung von „Komm-An“, einem Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen.

Menschen, die sich in Ratingen für Kinder mit Migrationshintergrund engagieren wollen, erhalten weitere Informationen beim Caritas-Fachdienst für Integration und Migration. Ansprechpartnerin ist Ursula Hacket, stellvertretende Abteilungsleiterin, E-Mail: hacket@caritas-mettmann.de.