Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Polizei)
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Polizei)

Velbert. Ein „Kavalierstart“ hat die Velberter Polizei auf einen jungen Velberter aufmerksam gemacht, der ohne Führerschein, alkoholisiert und mit einem nicht angemeldeten Auto unterwegs war. Davon berichtet die Polizei. 

Am nächtlich frühen Samstagmorgen gegen halb vier Uhr morgens wurde eine Streifenwagenbesatzung auf der Heidestraße in Velbert-Mitte aufmerksam auf einen silbergrauen Ford Focus, der an einer Ampel in Höhe Rheinlandstraße mit lange quietschenden Reifen einen „Kavalierstart“ hinlegte und sich dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Kostenberg entfernte. Dort konnte der Wagen nach kurzer Verfolgung angehalten und gestoppt werden, so die Polizei.

Bei der Kontrolle des 25-jährigen Fahrers aus Velbert stellte sich heraus, dass dieser unter Alkoholeinfluss stand. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 0,9 Promille (0,45 mg/l). Weiterhin räumte der junge Mann ein, dass er keine Fahrerlaubnis besitzt und eine solche auch noch nie besessen hat. Sein Ford, den er nach eigenen Angaben schon vor einiger Zeit gekauft hatte, weil er beabsichtigte einen Führerschein zu erwerben, war außerdem weder zugelassen noch versichert. Um darüber hinwegzutäuschen hatte er sich Wunschkennzeichen fertigen lassen, diese mit gefälschten Zulassungs- und TÜV-Plaketten versehen und am Fahrzeug angebracht.

Die Velberter Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren gegen den 25-Jährigen ein. Da zudem der Verdacht bestand, dass der Beschuldigte auch unter Drogeneinfluss stand, wurde zur Beweisführung die ärztliche Entnahme von gleich zwei Blutproben angeordnet. Die Kennzeichen und falschen Plaketten wurden sichergestellt. Dem Velberter wurde jedes weitere Führen führerscheinpflichtiger Kraftfahrzeuge ausdrücklich untersagt.

Gegenüber der Velberter Polizei räumte der 25-jährige Beschuldigte alle vorgeworfenen Verstöße reumütig ein. Den Kavalierstart mit quietschenden Reifen begründete er mit seiner mangelnden Fahrpraxis: Da müsse er „erst wieder reinkommen“.