Die Stadt Wülfrath will Ende 2020 den Betrieb des Zeittunnels einstellen. Dann soll es ein Anderer machen.
Die Stadt Wülfrath will Ende 2020 den Betrieb des Zeittunnels einstellen. Dann soll es ein Anderer machen. Foto: Hans-Joachim Kling

Wülfrath. Die Stadt Wülfrath möchte für den „Zeittunnel“ einen neuen Betreiber finden. Ende 2020 will die Stadt den Betrieb einstellen, dann soll ein Dritter übernehmen. Diesen Beschluss hat der Rat der Stadt am Dienstag mit den Stimmen von CDU, Wülfrather Gruppe, FDP und der Bürgermeisterin gefasst.

Den Antrag dazu hatte die Wülfrather Gruppe eingebracht. Durch den Ausstieg aus dem Zeittunnel sollen künftig Betriebskosten von rund 180.000 Euro im Jahr eingespart werden.

Forderungen, einen neuen Betreiber zu finden, hätten bisher nichts gebracht, erklärten die Befürworter ihre Entscheidung. SPD, Grüne und Linke stellten sich gegen dieses „Ultimatum“ und stimmten gegen den Beschluss.

Die Grundsteuer B wird zum 1. Januar von 465 auf 530 Prozentpunkte erhöht, nicht auf 550, wie von der Verwaltung vorgeschlagen. Dadurch macht das Plus bei den Einnahmen ab 2019 nur noch 620.000 Euro aus, nicht wie kalkuliert 800.000. Der Kompromiss entstammt einem Vorschlag von Wülfrather Gruppe und CDU.

Die beiden Fraktionen haben zusammen mit Bürgermeisterin Claudia Panke auch für den Doppelhaushalt 2018/19 gestimmt, der somit verabschiedet wurde. Panke votierte somit für den Beschluss zum Zeittunnel und für die geringere Steuererhöhung, obwohl sie anderer Meinung war, damit Wülfrath letztlich nicht ohne Haushalt dastehe.