Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Feuerwehr)
Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Feuerwehr)

Ratingen. Am Montag um 12:09 Uhr wurde die Feuerwehr Ratingen zum Schulzentrum Ratingen West gerufen. Wie bereits am vergangenen Donnerstag klagten mehrere Schüler über Unwohlsein nach dem Transport mit einem Schulbus.

Bei den Untersuchungen durch den Rettungsdienst wurden auch dieses Mal bei einer größeren Anzahl von Kindern Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid (CO) festgestellt.

Der Einsatz am Schulzentrum Ratingen West und dem Angerbad ist inzwischen abgeschlossen, meldet die Feuerwehr um 15.05 Uhr. Ihre Bilanz: Durch die Kräfte des Rettungsdienstes wurden insgesamt 38 Schüler und drei Lehrer bzw. Begleitpersonen untersucht.

Bei 24 Kindern waren Werte für Kohlenmonoxid (CO) im Blut nachweisbar, es zeigten sich körperliche Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen. Aus Sicherheitsgründen lies der Notarzt zehn der jungen Patienten daher in die Druckkammerabteilung des Universitätsklinikum Düsseldorf einliefern. Das Atemgift Kohlenmonoxid (CO) lässt sich unter Druck aus dem Blut lösen und kann dann abgeatmet werden.

Weitere 14 Kinder wurden in die Kinderklinik in Düsseldorf-Kaiserswerth transportiert. „Bei keinem der Kinder besteht Lebensgefahr“, berichtet die Feuerwehr. Alle anderen untersuchten Kinder wurden über die Schule der Obhut ihrer Eltern übergeben.

Bei dem betroffenen Bus handelt es sich nicht um das gleiche Fahrzeug wie in der vergangenen Woche. Die Ursache für die erneute Kohlenmonoxidvergiftung wird derzeit noch von der Polizei ermittelt.

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, mehrere Rettungswagen, Notärzte und Sonderfahrzeuge aus Ratingen und den umliegenden Städten sowie der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann.