Symbolfoto: Mathias Kehren
Symbolfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. Das letzte Spiel der Hinrunde gegen Türkgücü Velbert endete 8:1 für den TSV Einigkeit. Waren die Dornap-Düsseler so gut oder Velbert so überraschend schwach?

Bereits kurz nach dem Anpfiff war erkennbar, dass diese Dornap-Düsseler Mannschaft das Spiel für sich entscheiden wollte. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, und die zaghaften Angriffsversuche der Gäste wurden konsequent unterbunden. So dauerte es auch nur neun Minuten, bis der erste Treffer bejubelt werden konnte – Julian Reuter eröffnete den Torreigen. In der 12. Minute dann bereits das 2:0 durch Niklas Bartl, der eine Flanke geschickt annahm, seinen Gegenspieler ausspielte und ins Tor traf. Gut herausgespielt auch das 3:0 durch Jan Philip Carls, dem erneut Niklas Bartl kurz vor der Halbzeit das 4:0 folgen ließ.

Der Halbzeitpfiff brachte einen Bruch in das gefällige Kombinationsspiel der Gallier. So dauerte es bis zur 59. Minute, ehe erneut Julian Reuter auf 5:0 erhöhte. Die Freude darüber war so groß, dass man dem Velberter Goalgetter durch einen präzisen Schuss aus gut 22 Metern das 1:5 ermöglichte.

Bei diesem Spielstand machte das Dornap-Düsseler Trainerduo von allen Wechselmöglichkeiten Gebrauch. Marius Effenberger kam für Kevin Piecha, Joshua Effenberger löste Julian Reuter ab und schließlich ersetzte Lukas Wosnitzka den Mannschaftskapitän Julian Boock.

In den letzten 20 Minuten rollte ein Angriff nach dem nächsten Richtung Velberter Gehäuse. Dreimal schlug es dort noch ein. In der 70. Minute gelang Patrick Stelzer das 6:1, kurz darauf erhöhte mit Pascal Wagener ein aufgerückter Abwehrspieler zum 7:1. Den Schlusspunkt setzte erneut Patrick Stelzer zum 8:1 in der 87. Minute. Kurz danach hatte der Schiedsrichter ein Einsehen mit den überforderten Gästen und pfiff das Regenspiel ab.

Durch diesen Sieg und die Schützenhilfe durch das Unentschieden von Rot-Weiß Wülfrath beim SC Velbert 2 rückt die Einigkeit wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor. Ende gut – alles gut? „Schade dass es der Mannschaft nicht gelang, über die gesamte Hinrunde konstanter zu spielen“, sagt Vorsittzender Karl-Heinz Schultz. „Dann wäre der Abstand zum Spitzenreiter Germania Wuppertal nicht so deutlich wie er heute ist. Dass die Elf in der Lage ist, jedem Gegner der Liga Paroli bieten zu können, hat sie heute wieder gezeigt.“

Die 2. Mannschaft, die in den ersten Spielen der Saison von Sieg zu Sieg eilte, erlebt seit Wochen ihr Waterloo. Jetzt gab es mit 1:2 die nächste Niederlage und das gegen den Abstiegskandidaten Stella Azzurra Velbert. Langsam wird die Lage ernst für die Mannschaft von Sascha Berdicchia, die sich langsam aber stetig der Abstiegsgruppe nähert.