Der Verdacht auf eine CO-Vergiftung löste in Ratingen am Nachmittag einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Foto: Feuerwehr Ratingen
Der Verdacht auf eine CO-Vergiftung löste in Ratingen am Nachmittag einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Foto: Feuerwehr Ratingen

Ratingen. Gegen 11:19 Uhr wurde die Feuerwehr Ratingen zu dem Lintorfer Schulzentrum an der Duisburger Straße alarmiert. Dort klagten mehrere Schüler über Unwohlsein.

Bei den Untersuchungen durch den Rettungsdienst wurden Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid (CO) festgestellt. Fünf Kinder wurden mit erhöhten CO-Werten im Blut in die Druckkammer des Universitätskrankenhauses Düsseldorf gebracht. Mit Hilfe der Druckkammer wird so das Kohlenmonoxid aus dem Blut gelöst.

Drei weitere Kinder wurden mit geringeren CO-Werten, aber mit Unwohlsein in die Diakonie nach Düsseldorf-Kaiserswerth transportiert. Alle anderen Kinder konnten nach Hause entlassen werden oder im Unterricht bleiben.Weitere Schüler wurden derweil im Lintorfer Schulzentrum vom Rettungsdienst untersucht. Nach einem ersten Verdacht könnte ein Defekt an einem Bus, mit dem die Schüler gefahren sind, die mögliche Ursache sein.

Weiterhin wurde festgestellt, dass weitere Kinder im Schulzentrum West an der Erfurter Straße betroffen sein könnten. Einheiten des Rettungsdienstes und ein Führungsdienst der Feuerwehr fuhren daraufhin diese zweite Einsatzstelle an und untersuchten dort die Kinder. Im Schulzentrum West konnten allerdings keine weiteren Patienten gefunden werden. Die Eltern der betroffenen Schüler werden durch die Schulleitung informiert.

Insgesamt wurden durch die Kräfte des Rettungsdienstes 44 Kinder untersucht. Bei keinem der Kinder besteht Lebensgefahr. Inzwischen ist der Rettungseinsatz an den beiden Schulzentren in Ratingen vollständig abgeschlossen. Die Ursache für die Kohlenmonoxidvergiftung wird von der Polizei ermittelt. Vorgenommene Messungen in den Schulen waren negativ.

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, des Löschzuges Tiefenbroich sowie sechs Rettungswagen, zwei Notärzte aus Ratingen und Düsseldorf und der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann.