Hofft auf den nächsten Erfolg: TBW-Trainer Lars Faßbender
Hofft auf den nächsten Erfolg: TBW-Trainer Lars Faßbender Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. In der Handball-Regionalliga haben die Frauen des TBW mit 28:20 (13:7) gegen Fortuna Köln gewonnen.

Am siebten Spieltag kam es in der Fliethe im Spiel des Tabellenersten gegen den Dritten bei Punktgleichheit zu einer richtigen Standortbestimmung.

Entsprechend motiviert und fokussiert gingen beide Mannschaften vor ansprechender Kulisse in die Partie. Den eindeutig besseren Start erwischte der Gast, der 2:0 nach zwei Minuten führte.

Die Mannschaft von Lars Fassbender ließ sich aber nicht davon beindrucken. Der TBW hatte  einen klaren Plan in der Abwehr, und der griff so langsam – zudem konnte die insgesamt sehr gut haltenden Lisa Klanz einen Siebenmeter abwehren.

Nach gut sechs Minuten lag Wülfrath das erste Mal in Führung (3:2). In der Folge pendelte das Spiel immer zwischen einem und zwei Toren Vorsprung für den TBW.

Da Fortuna sich jede Chance hart erkämpfen musste und vor allem den Innenblock mit Moni Fränzen und Anja Klatt den Angriff immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte, wechselte die aktuelle Torschützenkönigin Hannah Haase ihre Spielposition – aber auch das brachte keine neuen Optionen.

Über die gute Blockarbeit und die starke Torhüterleistung konnten die Wülfratherinnen immer wieder Nadelstiche über schnelle Gegenstöße setzen. In der 23. Minute (9:6) zog Gäste-Trainer Benjamin Gülcher seine erste grüne Karte. Aber auch für die Umstellung im Angriffsspiel der Fortuna hatte der Spitzenreiter eine Lösung parat, die Konzepte im Angriff liefen gut, der TBW konnte immer wieder seine Kreisspielerinnen einsetzen. Der Vorsprung wuchs bis zur Halbzeit noch deutlich an.

In der Pausenansprache gab es gar nichts zu kritisieren. Allerdings war dem Gastgeber bewusst, dass Fortuna dieses Spiel noch nicht abgeschenkt hatte und in Halbzeit zwei nochmal alles versuchen würde.

Da die Abwehrleistung aber nicht nachließ, konnte der TBW den Vorsprung sogar noch ausbauen über 16:9 (35.) auf 21:11 (42.)

Das war schon eine Vorentscheidung, zumal die Körpersprache der Fortuna nicht mehr an eine Wende glauben ließ.

In der Folge schalteten Wülfrath in den zweiten Gang, die Angriffe wurden nicht mehr in der Konsequenz zu Ende gespielt. Fortuna Köln nutzte die Gelegenheit einer Zwei-Minuten-Strafe mit drei Toren in Folge und konnte so den Vorsprung verringern (24:19). Der TBW war an diesem Tag aber in der Lage, wieder hochzuschalten, bis zum Abpfiff das Ergebnis  auszubauen und auch die zweite Halbzeit zu gewinnen.

Eigentlich darf man aus der Mannschaft keine Spielerin herausheben, da die Abwehrleistung ein hervorragendes Team-Ergebnis war. Allerdings hat Anja Klatt mit ihrer Blockarbeit die Angreiferinnen von Fortuna schier zur Verzweiflung gebracht, was auch daran abzulesen ist, dass Hannah Haase nur vier Tore aus dem Feld gelangen.

Die Mannschaft hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen und den Platz an der Tabellenspitze gesichert.

Nach einer Woche Pause kommt es zum nächsten Topspiel: Der TBW muss zum Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf.

Spielfilm: 0:2  3:2  4:3  5:4  6:5  7:6   9:7  13:7
14:8  15:19  16:10  18:11  20:12  22:13  23:14  24:17  25:19  26:20  28:20

TBW: Friederike Büngeler (3), Kirsten Buiting, Johanna Buschhaus, Lena Feldstedt (5), Simone Fränken (6), Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit, Lui Kieckbusch (5/1), Lisa Klanz, Anja Klatt (1), Jule Kürten (2/1), Kristin Meyer (3), Melina Otte (3), Paula Stausberg

Lena Heider und Lisa Sippli fehlten verletzungsbedingt. Samantha Sklorz hat ausgesetzt.