Julian Kunath brachte den TBW in der Schlussphase nach vorne. Archivfoto: Mathias Kehren
Julian Kunath brachte den TBW in der Schlussphase nach vorne. Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. „Wir haben schon besser gespielt und leider häufig nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, aber letztlich zählen die Punkte“, so der Kommentar von Trainer Christian Paul nach dem hauchdünnen 26:25 (12:13)-Erfolg von Landesliga-Spitzenreiter TB Wülfrath im Nachbarschaftsderby beim Tabellenzweiten HSG Velbert.

Tatsächlich machten es die zuvor ebenfalls noch ungeschlagenen Gastgeber den Blau-Weißen von Beginn an überaus schwer und lagen im ersten Spielabschnitt nach dem 4:2 (6.) stets in Führung. Der Turnerbund bemühte sich, kam aber nach dem 4:7 (13.) etwas besser in Schwung. Vor allem der wurfstarke Steffen Schulz und Hendrik Hanisch setzten nun bei den Kalkstädtern die Akzente, aber dennoch hatten die „Adler“ aus Velbert zunächst stets eine Hand mehr am Ball und blieben bis zum 18:16 (41.) durch Lars Goergen stets in Front.

Absetzten konnten sich die Gastgeber jedoch nie, und in den letzten zwanzig Minuten kämpfte sich der TBW nach vorne. Drei Treffer in Folge sorgten beim 19:18 (44.) erstmals für die Führung, und auch wenn die Schlossstädter beim 22:21 (47.) noch einmal in Front zogen, merkte man den Kalkstädtern nun an, dass sie brannten.

Das 25:23 (55.) durch Julian Kunath war dann die erste zwei-Tore Führung des Spitzenreiters, der nach dem 26:24 (57.) nur noch einen Gegentreffer zuließ und nun drei Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze bejubeln kann.

Ein Wermutstropfen im Becher der Freude war jedoch die Knieverletzung von Soeren Rieth, der möglicherweise länger ausfallen könnte.