Ein Fußballspieler am Ball. Symbolfoto: Mathias Kehren
Ein Fußballspieler am Ball. Symbolfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. In der Fußball-Kreisliga A hat der Schiedsrichter das Spiel des TSV Einigkeit Dornap-Düssel gegen Langenberg abgebrochen. Er fühlte sich vom Trainer der Gäste bedroht.

In einem mäßigen Spiel führte der Gast aus Langenberg überraschend mit 3:1. Dornap-Düssel ging zwar durch einen Foulelfmeter mit 1:0 in Führung, kassierte dann aber ebenfalls durch einen Foulelfmeter (bei dem sich Spieler und Zuschauer fragend anschauten) das 1:1.

Doch nicht gut damit, der LSV legte kurz darauf zum 2:1 nach und markierte gar noch vor der Halbzeit das 3:1, als eine scharfe Hereingabe von einem Dornap-Düsseler Abwehrspieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde.

Die zweite Halbzeit war gekennzeichnet durch ein zu zaghaftes Aufbäumen der Heimmannschaft. Die Bemühungen wurden intensiver als Langenberg einen Spieler mit Gelb-Rot verlor.

Der eingewechselte Konstantin Mielke nutzte einen Abpraller zum Anschlusstor. Etwa 15 Minuten vor Spielende zeigte der Schiedsrichter ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt im Langenberger Strafraum. Die Gästespieler erkannten darin eine erneute Fehlentscheidung.

„Besonders hervor tat sich Langenbergs Trainer, der wutentbrannt die Spielerbank verließ, auf das Spielfeld rannte und den Schiedsrichter bedrohte“, wie der TSV Einigkeit berichtet. Der Schiedsrichter pfiff daraufhin das Spiel ab und wurde in seine Kabine begleitet.

„Der Trainer Langenbergs hat seinem Verein und seiner Mannschaft durch sein aggressives und unsportliches Verhalten einen Bärendienst erwiesen“, berichtet TSV-Vorsitzender Karl-Heinz Schultz. „Der Spielabbruch ist nachvollziehbar. Auf einer Spruchkammersitzung wird zu entscheiden sein, wie das Spiel gewertet wird. Ich gehe davon aus, dass es drei Punkte für uns am ‚grünen Tisch‘ gibt.“