Die Altarwand dient den "Area-Composern" als Leinwand. Foto: Area-Composer

Neviges. Das Projekt „Pharus“ verspricht am Donnerstag, 8. November, am Samstag und Sonntag, 10. und 11. November, jeweils ab 20 Uhr ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Mariendoms in Neviges zu werden. Eine Düsseldorfer Künstlergruppe namens „Area Composer“, baut eine Medieninstallation auf, die mit Klängen, Bildern und Licht zahlreiche Besucher in den Dom locken und begeistern soll.

Pharus (lat. Leuchtturm) zeigt vier Stationen einer Reise oder Wallfahrt zum Mariendom. Aus einer Auswahl von insgesamt 5.000 Einzelfotos hat die Gruppe sogenannte „liquid Images“ erstellt, die mit ihren ineinanderfließenden Übergängen besonders entschleunigend wirken sollen. Dazu gibt es eine Komposition aus Tonaufnahmen. „Wir haben versucht festzuhalten, wie Beton klingt“, sagt Dorothee Pilavas von der Künstlergruppe.

Für die Projektion hat sich die Gruppe nicht weniger als die Altarwand mit einer Fläche von über 700 Quadratmetern ausgesucht. Diese soll nicht wie eine Kinoleinwand rechteckig bestrahlt werden, sondern mit einer sogenannten „Mapping-Technik“ passgenau ausgeleuchtet werden. „Es sieht nachher so aus, als gebe es die Wand gar nicht,“ sagt Pilavas.

Der Besucher kann sich im Dom der visuellen und akustischen Installation hingeben und auf seine persönliche Gedankenreise begeben. Das Projekt „Pharus“ ist auch dazu gedacht, Menschen den Dom näherzubringen, die den Bau nicht als Gläubiger oder Wallfahrer besuchen.

Tickets für die jeweiligen Veranstaltungstage gibt es zum Preis von 15 Euro im Wallfahrtsbüro Neviges sowie über das Ticketsystem www.neanderticket.de (zzgl. Gebühr). Der Samstag ist bereits ausverkauft. Tickets für Donnerstag, 8. und Sonntag, 11. November gibt es noch.