Wülfraths Trinkwasser wird gechlort, teilen die Stadtwerke mit. Foto: Hans-Joachim Kling

Weil ein Bakterium gefunden worden ist, wird das Wülfrather Trinkwasser ab sofort gechlort. Die Stadtwerke informieren:

Bei routinemäßigen Untersuchungen des Trinkwassers gemäß Trinkwasserverordnung hat die Rheinisch-Westfälische Trinkwassergesellschaft (RWW) einen mikrobiologischen Befund bei ihrer Wasserlieferung an die Stadtwerke Wülfrath festgestellt.

Es handelt es sich um das Bakterium Pseudomonas, das überall in der Natur vorkommt, beispielsweise in der Erde, in Pflanzen und Tieren („Pfützenkeim“).

In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Mettmann wird das Trinkwasser im Wasserwerk Essen-Kettwig seit dem positiven Befund gechlort. Die Chlorung erfolgt entsprechend den Vorgaben der Trinkwasserverordnung, es kann jedoch zu leichten Geschmacksveränderungen durch das Chlor kommen.

Die Dauer der Maßnahme ist noch unbestimmt. Die Stadtwerke Wülfrath überwachen zusammen mit dem RWW die Trinkwasserqualität laufend. Das Trinkwasser kann weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.

Die Stadtwerke Wülfrath werden umgehend informieren, wenn die Chlorung nicht mehr notwendig ist.

Leser haben inzwischen nachgefragt, ob das Wasser so auch für Säuglingsnahrung zu verwenden ist. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Arne Dorando, hat darauf geantwortet:

„Es gibt kein ‚Abkochgebot‘ für Trinkwasser. Größtmögliche Sicherheit gibt es aber immer, wenn man Wasser abkocht, gerade bei der Zubereitung von Babynahrung und z.B. bei der Versorgung von Wunden.“