Foto: Steu111/Wikipedia

Spielmannsmusik rockt die Fifth Avenue, und Blumenfüllhörner werden durch den Central Park getragen: Bei der Steuben-Parade staunen New Yorker darüber, was deutsches Brauchtum zu bieten hat.

Die Gäste aus „Good old Germany“ hingegen lernen, wie Amerikaner deutsche Kultur definieren.

Vorneweg läuft in diesem Jahr der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer, Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung, als Grand Marshal (Ehrenmarschall).

Er wurde vom Festkomitee ernannt und reiht sich damit ein in eine lange Liste bekannter Persönlichkeiten, die sich um die deutsch-amerikanischen Beziehungen verdient gemacht haben. Hierzu gehören beispielsweise der ehemalige US-Außenminister und gebürtige Deutsche Dr. Henry Kissinger, Bundespräsident Walter Scheel, Hollywoodschauspieler Ralf Möller und Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf.

Eine Ehre und Verpflichtung für Beyer zugleich, denn er vertritt nicht nur die Bundesregierung, sondern als Mitglied der Tell-Kompanie der St. Sebastiani-Bruderschaft vor allem seine Heimatstadt Ratingen. Umso mehr freut es ihn, dass er von einer großen Abordnung seiner Kompanie an diesem Tag auf den Straßen New Yorks begleitet wird.

Die Steuben-Parade findet jährlich am dritten Samstag im September auf der bekannten 5th Avenue in New York statt. Sie wurde von deutschen Immigranten ins Leben gerufen und soll an die Herkunft und Tradition dieser zahlenmäßig großen Bevölkerungsgruppe in den USA erinnern. Benannt wurde sie nach dem preußischen General Friedrich Wilhelm von Steuben, der unter General George Washington – dem späteren ersten Präsidenten der USA – im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg diente.