Auch von Neviges aus führt kein Radweg nach Langenberg. Foto: Hans-Joachim Kling

Um das Thema „Mehr Lebensqualität in unsere Städte – Grüne Ideen für ein zukunftsfähiges Velbert“ ging es bei einem Stammtisch der Grünen in Langenberg.

Bei schönstem Sommerwetter lag ein Thema auf der Hand: die fehlenden Radwege in Velbert. Die knapp 20 an grüner Politik Interessierten erweiterten das Thema des Abends kurzerhand um die Frage, wie man überhaupt von und nach Langenberg mit dem Fahrrad gelangt ?

Alle waren sich einig, dass der Panorama-Radweg sowie die immer populärer werdenden E-Bikes schon vielen Velbertern in die Pedale geholfen haben – eine „phantastische Entwicklung“ im Sinne der Grünen, weil es nur Gewinner gebe: „Die Menschen haben mehr Lebensqualität nicht nur durch zusätzliche Bewegung, und das Klima gewinnt durch etliche kg CO2-Einsparungen“, freuen sich die Grünen.

Allerdings habe Velbert noch einen langen Weg vor sich bis zu einer fahrradfreundlichen Kommune, denn es hapere an allen Ecken und Enden: „Kaum verlässt man den Panorama-Radweg, steht man unversehens in direkter Konkurrenz mit weitaus größeren, lauteren und dreckigeren Verkehrsteilnehmern und muss sehr aufpassen, nicht übersehen zu werden.“

Es gebe etwa keinen Radweg von Neviges nach Langenberg, von Langenberg nach Nierenhof oder von Velbert-Mitte nach Essen, auch die Strecke zum Baldeneysee sei höchst gefährlich und reduziere das Radvergnügen erheblich. „Innerstädtisch sieht es nicht besser aus, Radler konkurrieren mit Autos und Lkw um schmale Asphaltstreifen, es fehlen sichere Abstellmöglichkeiten allerorten“, kritisieren die Grünen.

All diese Punkte möchten die Grünen in einer Arbeitsgemeinschaft „Radeln in Velbert“ aufgreifen. Dabei geht es auch darum, das touristische Potential Velberts zu erweitern und „attraktive Rad-Strecken quer durch die wunderbare Landschaft ringsum“ zu schaffen.

Wer Interesse hat, dabei mitzumachen, kann sich bei den Grünen melden: auf der Seite www.gruene-velbert.de oder [email protected].