Der Bagger greift sich die Wände des Rohbaus. Foto: Hans-Joachim Kling

Im Sommer 2019 soll ein neuer Kindergarten an der Schulstraße eröffnet werden. Aktuell sind Bauarbeiter mit dem Abriss der früheren Hausmeisterwohnungen beschäftigt.

Fünf Gruppen sollen in der neuen städtischen Kindertagesstätte ab August 2019 untergebracht werden. „Wir sind im Zeitplan“, berichtet Martin Groppe, Leiter des Hochbauamtes bei der Stadt. Groppe weiß aber auch, dass der Zeitplan straff ist und dass es durchaus Risiken gibt.

Zum Beispiel hat sich herausgestellt, dass der Untergrund nicht so tragfähig ist, wie er sein sollte. Deshalb muss nach dem Abriss der Baugrund „verbessert“ werden. Das geschieht durch sogenannte Rüttelstopfsäulen. Dazu werden Bohrungen mit Schotter verdichtet. Das soll im September geschehen.

Sind die Erdarbeiten abgeschlossen, kann ein Generalunternehmer mit der Erstellung der Bodenplatte und den weiteren Arbeiten beginnen. Die Stadt möchte den Kindergarten „schlüsselfertig“ übernehmen.

Allerdings: Der Generalunternehmer muss erst noch gefunden werden. Die Stadt erarbeitet dazu eine „funktionale Leistungsbeschreibung“, nach der das Gebäude errichtet werden soll. Amtsleiter Groppe weiß, dass es „durchaus ein Risiko“ ist, ein Unternehmen zu finden. Denn bei der boomenden Konjunktur im Bausektor haben Nachbarstädte auch schon Ausschreibungen zurückgezogen.

Dennoch habe die Stadt sich ja gerade dafür entschieden, einen Generalunternehmer zu beauftragen, weil der Bau so schneller fertiggestellt werden könnte, als wenn die Stadt das selbst machen würde.

100.000 Euro sind im Gesamtetat von 4,5 Millionen für den Abriss der Gebäude vorgesehen. Dazu haben Bauarbeiter den Bungalow mit den zwei Wohnungen erst einmal zum Rohbau zurückgebaut, um Schadstoffe aussortieren zu können und die Materialien nach einem vorgegebenen Konzept zu entsorgen.

Jetzt kommt der Bagger zum Einsatz, um den Rohbau einzureißen