Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter hat in Berlin Medienschaffende ausgezeichnet. Fotocredit: BVDA/Bernd Brundert

Berlin. Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) hat Medienschaffende „für ihre herausragende und innovative Arbeit“ mit dem Medienpreis „Durchblick“ ausgezeichnet.

„Anzeigenblätter schließen die journalistische Vielfaltslücke“, begann Christian Mihr, Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“ in Deutschland, seine Gastrede zur „Durchblick“-Preisverleihung im Titanic Chaussee Berlin. Mihr stellte den wichtigen Beitrag, den Anzeigenblätter für Demokratie und Freiheit leisten, heraus und gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern des BVDA-Medienpreises.

Zugleich stellte Mihr den JX Fonds vor, der russische Journalistinnen und Journalisten im Exil unterstützt. Der BVDA beteiligt sich mit seinen Mitgliedsverlagen an der Kampagne, um Spenden für den Fonds zu generieren.

Neben dem Einsatz für Medienvielfalt und Pressefreiheit ist das Ehrenamt ein zentraler Bestandteil des BVDA-Engagements. Als weiterer Ehrengast berichtete Ewa Herzog, Berliner Modedesignerin und gebürtige Ukrainerin, von ihrer Initiative zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Bereits über 1.500 Tonnen an Hilfsgütern hat Herzog mithilfe ihres Netzwerks in die Ukraine gebracht.

Die Gewinner des Durchblick-Medienpreises 2022

In der KategorieLeser- und Verbrauchernähe“ wurde die VRM GmbH & Co. KG aus Mainz für ihre Serie „Ackerkult: Land – Lässt – Leben“ mit dem Durchblick-Preis ausgezeichnet.

Der erste Preis in der Kategorie „Beste Innovations- und Vermarktungsaktion des Jahres“ würdigte die Aktion „Wir machen Kunst sichtbar“ der Marketing- & Sales-Service GmbH aus Augsburg, die Künstlerinnen und Künstler online und in Print Reichweite kostenfrei zur Verfügung stellten.

Die Kategorie „Beste digitale Aktivität“ stand ganz im Zeichen von neuen Geschäftsfeldern für die kostenlosen Wochenzeitungen. Unter allen Nominierten stach besonders der Wochen-Kurier Lokalverlag mit der Online-Plattform „Stark für Cottbus“ heraus.

Gewinner in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“ wurden Meike Richter und Simone Steinbrenner von der Medienhaus Lüneburg GmbH mit ihrer Artikelserie „Brustkrebs: Betroffene Frauen erzählen, um anderen Mut zu machen“.

Publikumspreis „Bester Film“ 2022

Zum Ende der Preisverleihung wurde per Live-Abstimmung der Publikumspreis in der Kategorie „Bester Film“ verliehen. Der Publikumspreis zeichnet traditionsgemäß den besten Durchblick-Film, der von den Nominierten aller Kategorien zur Visualisierung ihres Beitrags produziert wird, aus. Gewonnen hat der Film zum Beitrag „Einbeinig über die Alpen“ von der SÜWE Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG aus Ludwigshafen, der in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“ zuvor den dritten Platz belegte.

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter vertritt als Spitzenorganisation seit seiner Gründung am 3. Juli 1987 die Interessen der Verlage der kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland. Dem BVDA gehören 161 Verlage mit insgesamt 489 Titeln und einer Wochenauflage von 38,4 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA 65 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter. Anzeigenblätter werden bundesweit von mehr als 50 Millionen Menschen über 14 Jahren gelesen.