Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Sachliche Gespräche sollen die Kluft zwischen Der Stadtverwaltung und ME-Impulse nun schließen. Foto: Archiv (Hans Joachim Kling)
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Sachliche Gespräche sollen die Kluft zwischen Der Stadtverwaltung und ME-Impulse nun schließen. Foto: Archiv (Hans Joachim Kling)

Mettmann. Der Weinsommer beschäftigt nicht mehr nur die Werbegemeinschaft und die Stadtverwaltung, sondern mittlerweile auch die Ratsfraktionen. Letztere haben sich nun zu dem Thema geäußert. 

In einer gemeinsamen E-Mail an den Bürgermeister der Stadt Mettmann, bitten die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, Grüne, FDP, BfM und der UBWG darum, Vertreter der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse zu der kommenden Fraktionsvorsitzendenrunde einzuladen, um an der Beratung zum Thema Weinsommer teilhaben zu können.

Ziel wird dann sein, sich ein umfassendes Bild über die aktuelle Situation zu verschaffen und gegebenenfalls gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten.

In dem Schreiben heisst es:

„Dieses besondere Fest darf nicht an fehlender oder mangelnder Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft  der Beteiligten scheitern. Für uns ist es selbstverständlich, dass die Stadt die ehrenamtlichen Organisatoren nach Kräften unterstützt und im Dialog über mögliche Problemstellungen hinweghilft.
Dabei ist natürlich auch für uns die größtmögliche Sicherheit für die Besucher und Anwohner das oberste Ziel.“

Florian Peters, Fraktionsvorsitzender der SPD Ratsfraktion Mettmann, weiß um die Relevanz der Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlich Engagierten und der Stadtverwaltung: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig ein gutes Miteinander zwischen Verwaltung und Ehrenamt ist, um eine solche Veranstaltung stemmen zu können.“

Ähnlich sieht das auch der Fraktionsvorsitzende der CDU Mettmann, Dr. Richard Bley: „Die Stadt Mettmann ist auf ehrenamtliche Mithilfe elementar angewiesen. Dazu gehört der Weinsommer ebenso wie der Blotschenmarkt und das Schützenfest“, heißt es in einer Pressemitteilung, die CDU Fraktion zum Verhältnis zwischen ehrenamtlich Tätigen und der Stadtverwaltung herausgegeben hat.

Im letzten halben Jahr sei es zu einem „sehr unerfreulichen Schlagabtausch zwischen der Verwaltung der Stadt Mettmann einerseits und Mettmann-Impulse andererseits gekommen.“ Der Gipfel sei nun mit der Absage des Weinsommers 2019 durch die Werbegemeischaft erreicht.

Bley kommentiert weiter: „Aufgabe der Verwaltung und damit vor allem des Bürgermeisters muss es sein, eine Kommunikation zu etablieren, die zur Lösung der Probleme führt. Man schaue sich dagegen die Presseberichte der letzten Tage an: Statt gemeinsamer Lösungen gibt es wechselseitige öffentliche Erklärungen mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Eine solche Vertiefung von Gräben zwischen Ehrenamt und Verwaltungsspitze kann nicht im Interesse der Stadt liegen.
Alle Beteiligten sind stattdessen aufgefordert, Lösungen zu finden. Gerade die von Mettmann-Impulse veranstalteten Events wie Weinsommer und Blotschenmarkt gehören zu den unverzichtbaren Highlights des Jahreskalenders, eine Durchführung dieser Veranstaltungen ohne ehrenamtlich Engagierte ist nicht vorstellbar.“

Die Hoffnungen ruht nun auf sachlichen Gesprächen zwischen allen an der Veranstaltungsorganisation beteiligten Parteien.