Wenn der Osten und der vor allem auch der nördliche Teil von Mallorca vielfach für Ruhe und Erholung stehen, sieht dies bei einigen Städten im Westen der Baleareninsel völlig anders aus. Vor allem Playa de Palma (zusammen mit El Arenal) als Hauptort der deutschen Touristen steht mit der Schinkenstraße, dem Ballermann 6, dem Bierkönig und anderen Vergnügungstempeln für Massentourismus pur.

Wenn auch das sogenannte Eimersaufen mittlerweile verboten ist und die Insel allgemein weg will vom schlechten Image – hier stehen Party, Vergnügen und der Alkohol bis heute uneingeschränkt im Mittelpunkt.

Nur ein paar Kilometer westlich der Partyhochburg wartet mit der Inselhauptstadt Palma aber ein ruhiges Ziel, das bei keinem Urlaub auf Mallorca fehlen darf. Die riesige, weithin sichtbare Kathedrale von Palma weist den Touristen den Weg, die auch bequem mit Leihrädern vom Playa de Palma aus die Hauptstadt ansteuern können. Die vielen kleinen Gassen und die schönen Plätze von Palma sind immer interessant und die charmanten Boutiquen laden zum Shopping ein.

Der Westen bietet mehr als Palma und die Bierstraße

Auch wenn Playa de Palma das bekannteste Ziel der deutschen Urlauber auf Mallorca ist, finden sich im Westen und im Südwesten noch viele andere Orte, in denen der Partytourismus fern ist. Ein ganz besonderer Strand findet sich z.B. bei Colònia de Sant Jordi, das nahe am südlichsten Punkt der Insel zu finden ist. Der kilometerlange Naturstrand Platja Des Trenc lockt mit seiner Dünenlandschaft und der Ruhe viele Touristen an – darunter auch viele FKK-Freunde. In der Kleinstadt selbst sind die Salinen ein echter Hingucker, Meersalz wird hier in Sichtweite vieler Hotels gewonnen. Cala Pi und Sa Ràpita an der westlichen Südküste sind weiter bekannte Küstenorte. Sehenswert sind auch viele Dörfer und Städte im Inselinneren, mit dem Mietauto kann man hier von den Urlaubsorten am Meer aus leicht einen Tagestrip unternehmen.

Was für die Deutschen übrigens Playa de Palma ein paar Kilometer im Osten der Hauptstadt ist sind für Engländer Magaluf und Palmanova im Westen. Hier ist der Tourismus voll auf die britischen Gäste ausgelegt, Deutsche findet man kaum. Noch weiter im Westen an einer schönen, breiten Bucht ist dafür Santa Ponsa wieder ein typisch deutsches Reiseziel.

An der Nordküste bietet sich mit dem Gebirge ein richtiger Kontrast zur ansonsten eher flachen Insel. Strände finden sich hier kaum, einzig Port de Sóller ist hier im Norden ein bekannter Ort.

Eine Übersicht über viele Strände Mallorcas bietet z.B. strandbewertung.de. Die Vielfalt auf Mallorca erklärt, warum die Insel jährlich das Top-Reiseziel der Deutschen ist. Wer will kann Party pur fast rund um die Uhr erleben – wer Ruhe sucht findet diese auf Mallorca aber genauso. Auch Sportler fühlen sich auf Mallorca wohl, ist doch die Insel gerade im Frühling und Herbst Ziel vieler Radsportler, die sich hier fit halten, besonders schön während der Mandelblüte im März und April.